Sonderveröffentlichung der Süddeutschen Zeitung: Urlaubsfreuden im Winter
Die SZ hat in Ihrer Sonderveröffentlichung auch Zorbing als Winterspaß vorgestellt – very nice!
Der Begriff Zorbing” hat zwischenzeitlich sogar Eingang in das berühmte Oxford Dictionary gefunden: “Zorbing ist ein Sport, bei dem ein oder mehrere Teilnehmer im Inneren einer doppelwandigen Hülle aus Plastik eine bestimmte Strecke abwärts rollen, oder sich in der Ebene durch Laufen und Rennen vorwärts bewegen”.
Die spannende Geschichte der Entstehung des Zorbs und vieles mehr haben wir für Sie nachstehend zusammengestellt.
Wann und wo genau die Idee einer „Kugel in der Kugel“ in die Welt kam, ist unklar. Angeblich gab es Zorb-ähnliche Pläne und Konstruktionen bereits in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts, erdacht für eine Befahrung der Niagarafälle. Genau lässt sich dies jedoch nicht nachprüfen.
Ebenso gibt es Hinweise, dass der britische Dangerous Sports Club, ein Upper Class Club aus Oxford, der auch die moderne Version von Bungy Jumping ins Licht der Öffentlichkeit brachte, eine entsprechende Konstruktion plante, mit einem Durchmesser von 23 Metern und einer Tragerahmen-Vorrichtung, die zwei Liegestühle im Inneren der Kugel fixieren sollte. Dies erscheint nicht abwegig, denn der Club führte schon in den frühen 80er Jahren solch extreme Aktivitäten wie Drachenfliegen von aktiven Vulkanen, oder Base Jumping, lange bevor dies ein breiteres Publikum erreichte, durch.
Doch auch dies lässt sich heute nicht mehr belegen.
Gilles Ebersolt, ein Pariser Architekt, der u.a. mit einem 600 qm großen Baumfloß, das in den Kronen des Regenwaldes im Amazonasgebiet abgesetzt wurde, Bekanntheit erlangte, tüftelte seit den 70er Jahren ebenfalls an einem doppelwandigen, aufblasbaren Riesenball. Die „La Ballule“ genannte Konstruktion sollte ein aufblasbares und geländegängiges All-Terrain-Fahrzeug werden. Der Ansatz dabei war von seiner „Suche nach der Poesie in den Dingen“ geprägt.
Zusammen mit der niederländischen Event Structure Group, einer jungen Gruppe von Künstlern, die sich der Kunstgestaltung mit Plastik verschrieben hatten, experimentierte er mit langgestreckten Objekten, die auf dem Meer schwebten, mit einer Person, die in sie hineinging. Im Lauf der Zeit veränderten sie das Design hin zu einer Kugel und schließlich wurde der Prototyp eines Geländegerätes gefertigt.
Anfang der 80er Jahre gab es die dritte Generation der Ballules, gefertigt aus transparentem PVC. Gilles Ebersolt nahm damit an diversen internationalen Veranstaltungen teil, widmete sich dann aber seiner Arbeit als Architekt und der Ballule geriet einigermaßen in Vergessenheit.
1990 aber kontaktierte Jackie Chan den Franzosen. Auf der Suche nach einem spektakulären Stunt war er auf den Ballule gestoßen und der Film Operation Condor katapultierte den Ballule wieder ins Rampenlicht. Und dennoch: danach rollte der Ballule wieder ins Niemandsland.
Andrew Akers und sein Bruder David aus Rotorua auf der Nordinsel hatten dieses Gerät erfunden, als sie darüber sannen, wie sie vom Strand zum Meer gelangen könnten, ohne sich im heißen Sand die Füße zu verbrennen. Durch das zwischenzeitlich aufgekommene Internet verbreitete sich die Story und die Neuheit rasch weltweit. Der Zorb war in aller Munde und Gilles Ebersolt erstaunt.
Die Akers-Brüder, die ihr Produkt mit Hilfe eines Risikokapitalgebers vermarkteten, versicherten wiederholt, weder je von der Erfindung aus Frankreich gehört, noch den Film Operation Condor gesehen zu haben.
Der Disput um die geistige Urheberschaft ist nach wie vor offen.
--- präsentierte die Presse eine Weltneuheit, den Zorb aus Neuseeland.
Unbestritten half jedoch der zweifellos geniale Name, aus dem sich auch das entsprechende Verb zorbing ableiten ließ, dem Zorb bei seinem Siegeszug um die Welt.
Die Indie-Band Stornoway aus Oxford widmete Zorbing gar einen eigenen Song, in dem es u.a. heißt:
I’ve been singing you this song,
Inside a bubble,
Been Zorbing through the streets of Cowley,
We were always meant to be,
Zorbing together, And I think it´s high time we started
Neben der Beratung von Interessenten für den Betrieb einer downhill zorbing-Anlage, entwickelte er vor allem Konzepte und Ideen für Zorbing in der Ebene, außerdem für urbanes downhill zorbing mit einer mobilen Rampe, mit der z.B. Lipton Ice Tea eine Promotiontour in Belgien durchführte. In verschiedensten Varianten kamen so Zorbs für internationale Kunden wie Apollinaris, BMW, Goodyear, O2, Snickers, Eurodisney und viele mehr europaweit als Werbeträger zum Einsatz.
Endgültig wurden Zorbs der Weltöffentlichkeit ein Begriff, als Ex-Genesis-Mastermind Peter Gabriel für seine Growing Up!-Tour eine spektakuläre Zorb Show konzipierte, die dazu veröffnetlichte DVD im Zorb-Design gestaltete und die Tournee weltweit mit einem Zorb-Plakat bewarb.
Mit den verschiedenen und neuartigen Einsatzmöglichkeiten wuchsen auch die Anforderungen an Material und Verarbeitung. Überdies stieg die Nachfrage nach Zorbing im Winter. Dafür jedoch war das PVC, aus dem die neuseeländischen Zorbs gefertigt wurden, nicht geeignet. Neue Materialien wurden getestet, aber die Verarbeitungsmöglichkeiten hierfür waren begrenzt. Immer noch wurde der gesamte Herstellungsprozess in einer Garage in Rotorua von Hand durchgeführt.
Als es schließlich zu einem Zerwürfnis und bis heute andauernden Rosenkrieg zwischen den Akers-Brüdern und dem Risikokapitalgeber kam, beschloss Michael Stemp seinen eigenen Weg zu gehen. Vergebens hatte er seit langem schon Produktverbesserungen gefordert – nun war die Zeit gekommen, seine Vorstellungen eines perfekten Zorbs in Eigenregie umzusetzen. Dabei half ihm seine berufliche Vergangenheit als Geschäftsführer in der Kunststoff-/Klebstoffindustrie.
Der Downhill Master wurde schließlich zum Flaggschiff einer beständig ausgebauten Produktreihe. Research & Development genießt nach wie vor höchste Priorität bei ZORB® Europe. Neuestes Ergebnis ist der SpherIQ 4.0, der durch Ankeroptimierung eine Gewichtsreduktion bietet und dadurch – bei gleicher Widerstandsfähigkeit – dem Operator ein deutlich leichteres Handling ermöglicht.
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag
09:00 – 18:00 Uhr
Die SZ hat in Ihrer Sonderveröffentlichung auch Zorbing als Winterspaß vorgestellt – very nice!
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